Andreas Mankel entwickelt nachhaltige Anlagealternativen

Vertrauen scheint in der Finanzbranche echte Mangelware zu sein. In dieser krisengebeutelten Branche versucht der Sinnstifter Andreas Mankel durch offene Kommunikation wieder neues Vertrauen zu gewinnen.

„Einfach ist es nicht“, sagt Andreas Mankel, als er über den mit Akten und Dokumenten übersäten Konferenztisch blickt. „Aber unser Fokus hilft, all die vielen Hürden erfolgreich zu meistern. Wir haben einen Auftrag und daran halte ich fest.“ Er greift sich einige Unterlagen und geht zum Eingangsbereich, wo er sich an einem großen, schwarzen Schreibtisch niederlässt und die Papiere sorgsam studiert. Durch die Glasfensterfront des schicken Altbaus im Bonner Villenviertel flutet Licht in die Büros. Es ist ein klirrend kalter Wintertag, die Sonne strahlt vom Himmel.

Foto: Shutterstock

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Andreas Mankel arbeitet seit über 20 Jahren bei 7×7 Finanz. Während das Unternehmen anfangs noch verschiedenste Anlageprodukte von Partnern vertrieb, folgte 2008 der große Umbruch. „Die Finanzkrise hat alles verändert“, erklärt Andreas Mankel in seiner ruhigen Art. „Zum ersten Mal wurde den Leuten wieder klar, dass ihr Geld überhaupt keinen Gegenwert hatte. Ein komplettes System brach zusammen, stürzte Banken und vor allem Millionen von Menschen in den Ruin.“ Er greift zur Wasserflasche und füllt zwei Gläser. Er wirkt gelassen, reflektiert. Er ist nicht der Typ Mensch, der sich gehetzt durch seine Projekte peitscht. Jedes Wort ist wohlüberlegt und zeugt von seiner Expertise in dieser komplexen Materie.

Gibt es noch sinnvolle Anlagen?

„Seit der Krise wollen die Menschen wissen, was mit ihrem Geld passiert. Sie können es anlegen, klar. Aber was passiert mit dem Geld? Das wird von undurchsichtigen Banken verprasst oder liegt rum, ohne dass etwas Sinnvolles damit passiert. Und das mittlerweile oft zu einem Negativzins. Das ist eine Frechheit und führt einfach nur zu Stillstand.“ Für Andreas Mankel ist die Lösung dieses Dilemmas klar. „Wir haben erkannt, dass wir unser Geld wieder in Sachwerte investieren müssen. Und zusätzlich sollen diese Sachwerte einen Nutzen haben.“ Große Ambitionen, doch das Team von 7×7 Finanz arbeitet längst an genau dieser Anlagealternative.

Andreas Mankel steht von seinem Bürostuhl auf und läuft zurück in den Konferenzraum. Er zeigt auf ein großes Bild, das neben der Tür aufgehängt ist. Darauf ist eine riesige Grünfläche mit einer gigantischen Solaranlage zu sehen. „Das hier ist unser Sachwert. Der Kunde investiert in Solarparks, die gleichzeitig Strom für Tausende Haushalte bereitstellen und dazu noch die Umwelt schonen.“ Ein Konzept, das die Kunden längst überzeugt hat: Über 2,5 Millionen Euro Kapital konnten in den vergangenen Jahren in die Solarparks investiert und damit eine solide Wertanlage aufgebaut werden.

Die rundum nachhaltigen Projekte begeistern die Kunden

Das Telefon klingelt. Andreas Mankel hat noch ein kurzes Treffen mit dem Architekten Hans-Jürgen Glaser vor sich, der in den letzten Jahren eng mit 7×7 Finanz zusammengearbeitet hat. „Herrn Glasers Ansprüche an Immobilien passen gut zu unserer Unternehmenspolitik. Er denkt nachhaltig und vorausschauend. Das schätzen wir sehr“, erklärt Andreas Mankel, als er das Bürogebäude verlässt. Nur zwei Straßen weiter betritt er die Immobilie, die kurz vor der Fertigstellung steht. Raureif hat sich auf den Ziegeln und den kahlen Bäumen im Garten gebildet. Augenscheinlich ein schickes und modernes Wohngebäude, wie jedes andere in diesem Viertel. Doch das Architektenteam und die Projektleiter von 7×7 Finanz haben viel investiert, um das Gebäude optimal zu gestalten.

„Unsere Gebäude sind barrierefrei und werden nur mit nachhaltigen Rohstoffen gebaut. Wir kümmern uns um Dachbegrünung und energiesparende Isolierung der Außenwände“, erklärt Andreas Mankel, nachdem Architekt Glaser ihn kurz auf den neuesten Stand der Dinge gebracht hat. Wie vielschichtig sich die Projekte von 7×7 Finanz gestalten, zeigt auch das Wohnheimprojekt in Köln. Für Studierende, die keine Bleibe finden, werden neue Wohnungen zu fairen Preisen angeboten. Die privaten Investoren sind am Gewinn beteiligt und haben so eine sichere, langfristige Kapitalanlage, die gleichzeitig der jüngeren Generation einen wichtigen Nutzen bietet. Der Clou: Bei Bedarf können die Räumlichkeiten auch seniorengerecht umgebaut werden. Ein weiteres Beispiel dafür, wie sich sichere Anlagen und Gesellschaftsnutzen perfekt kombinieren. Es stellt sich die Frage, warum bislang so wenige Unternehmen diesen Ansatz in Betracht ziehen.

Geschäftsführer Andreas Mankel

Geschäftsführer Andreas Mankel

7×7 als bürokratische Meisterleistung

Einen derart komplexen Markt zu durchdringen, fordert nicht nur unglaublich viel Kopfarbeit, sondern auch eine Menge Sitzfleisch. Seit der Neupositionierung im Jahr 2008 entstanden innerhalb des Hauses über 17 GmbHs, AGs und Vereine. Jede der Unterfirmen deckt dabei einen der vielen notwendigen Arbeitsbereiche ab, sodass die Arbeitsabläufe reibungslos funktionieren. „Das ist eben die Sache, wenn man losgelöst von Banken und externen Unternehmen arbeitet: Man muss selbst schauen, dass jeder Bereich rechtlich und bürokratisch abgedeckt ist“, erzählt Andreas Mankel, als er die Tür zum Hauptbüro öffnet. In diesem Gebäude werden unter anderem die Kunden beraten und betreut.

Andreas Mankel sucht das Bürozimmer im zweiten Stock auf. Die Sonne kämpft noch wacker gegen den sich langsam zuziehenden Winterhimmel und erleuchtet das Treppenhaus. Auf jeder Etage tummeln sich die Mitarbeiter: Einige klären Versicherungsfragen am Telefon, ein Mitarbeiter berät gerade ein älteres Ehepaar, das in die Solarparks investiert hat. Man kann nur erahnen, wie komplex das Unterfangen ist, eine derart innovative Anlagealternative aufzubauen und zu etablieren. Andreas Mankel ist genau der Typ Denker, der all diese Fäden zusammenführen und in seinem erfolgreichen Unternehmen vereinen kann. Bis zum nächsten Meeting ist noch etwas Zeit, also nimmt er im Mitarbeiterraum eine kleine Stärkung zu sich. Einige Kollegen machen Mittagspause, ihre Stimmung ist gut, sie scherzen und lachen. Eine schöne Atmosphäre herrscht hier, das merkt man gleich.

Sinnvolle Investitionen auch für jüngere Zielgruppe

Ob sich auch die jüngere Generation über sinnvolle Anlagen Gedanken macht? „Wir hoffen, dass dies der Fall sein wird. Viele wurden von Banken regelrecht über den Tisch gezogen – seit der Finanzkrise ist hier ein wahnsinniger Vertrauensbruch entstanden. Jede Bank preist gerade Angebote zu lächerlichen Konditionen an. Für viele Leute ist das Thema auch einfach nicht präsent“, erklärt Andreas Mankel, während er sich dampfenden Kaffee eingießt. Doch mit einer neuen Crowdinvesting-Kampagne soll dem entgegengewirkt werden. „Wer sein Geld bei einer vierprozentigen Rendite in unsere Solarparks investieren möchte, kann dies nun schon mit kleineren Beträgen machen.“ Für 7×7 Finanz ist das wichtiges Neuland: Anstatt Geld auf dem Sparbuch oder einfach auf der Bank liegen zu lassen, kann es nun sicher investiert werden und dabei gleichzeitig nachhaltige Energieförderung und Wohnraumerschaffung unterstützen, die den Menschen und der Umwelt dienen. Durch staatliche Unterstützung ist die Rendite für die nächsten fünf Jahre realistisch.

Für Andreas Mankel ist eben dieser sinnstiftende Gedanke und die ganz praktische Umsetzung dieses Anlagekonzepts der größte Motivator, sich all den bürokratischen Herausforderungen zu stellen, sich mit seinem Team um schnelle, effiziente und nachhaltige Lösungen zu bemühen und dabei Menschen zu helfen, ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Bis dieses Konzept in Deutschland jedoch Schule macht, müssen noch einige Hürden überwunden werden. Das weiß auch Andreas Mankel, der seine Autoschlüssel schnappt und sich wieder in die eisige Kälte begibt, um rechtzeitig zu seinem nächsten Kundentermin zu kommen. Nicht der letzte Termin für den heutigen Tag. Innovation und der Kampf gegen etablierte Systeme bedarf viel Arbeit – und sollte nicht noch länger warten müssen.

Dieser Beitrag erschien zuerst im neuen Business-Magazin “EPOS”. Klicken Sie hier, um das Magazin kostenfrei anzusehen.