Business Knigge VorlesungEine spannende Einladung erreicht mich von der neu gegründeten Hochschule Hamm-Lippstadt: Mit “Business-Knigge” und “Personal Branding” sollen die künftigen Absolventen auf ihre berufliche Laufbahn vorbereitet werden. An zwei Abenden halte ich an beiden Standorten meine ersten Abend-Vorlesungen. Rund 200 Studenten sitzen bei sommerlichen Temperaturen im Hörsaal. Doch beim Thema “Wie werde ich für künftige Arbeitgeber zur authentischen Marke?” gewinne ich die volle Aufmerksamkeit.

Wie präsentiere ich mich souverän bei Arbeitgebern?

Ich stelle eine Studie zum beruflichen Weiterkommen der IBM vor, nach der für die Karriere zu 10% die Qualität der Arbeit entscheidend ist, zu 30% der Eindruck, den wir machen und zu 60% der Bekanntheitsgrad. Meine These: Ich muss meinen Identitäts-Kern kennen, um mich souverän bei potentiellen Arbeitgebern zu präsentieren. Dabei spielt für mich auch der stimmige Auftritt in den sozialen Netzwerken eine Schlüsselrolle.

Bei meiner Kurzumfrage in Hamm und Lippstadt bestätigt sich das Bild, das auch die aktuellen Nutzerzahlen belegen: 90 % der Studenten signalisieren, dass sie mit einem Profil bei Facebook vertreten sind. Das Business-Portal Xing spielt nur bei 10% der Zuhörer eine Rolle, ähnliche geringe Zahlen gelten für Twitter und Google+. Ich ermutige die Teilnehmer bereits jetzt mit einem eigenen Blog und regelmäßigen Beiträgen die Grundlagen für ihr künftiges “Personal Branding” zu legen.

Welche Regeln sind heute noch gültig und sinnvoll?

Interessante Diskussionen und Rückfragen löst auch meine Business Knigge Vorlesung aus: Welche Regeln sind heute noch gültig und sinnvoll? Wie agiere ich souverän bei Bewerbungen? Im zweiten Teil konzentriere ich mich auf das digitale Image der Studenten. Der “Social Media Knigge”, den ich vor einem Jahr für den Deutschen Knigge Rat entwickelt habe, bietet bei den Studenten regen Gesprächsbedarf.

Business Knigge VorlesungDie Hochschule Hamm-Lippstadt wurde 2009 gegründet und  ist auf die MINT-Fächer, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ausgerichtet. Meine beiden Vorlesungen gehören in den Bereich der Schlüsselkompetenzen, wie Annika Brüggemann, die Verantwortliche dieser Extraveranstaltungen betont. Ihre Zusammenfassung ermutigt mich für weitere Vorlesungen: “Ich möchte mich noch einmal für Ihren tollen und sehr lehrreichen Vortrag in Hamm bedanken. Wir haben viel positives Feedback von unseren Studierenden bekommen, aus Hamm und auch aus Lippstadt.”