Deutschland hat eine neue Botschafterin: Emma beherrscht 20 Sprachen und soll der ganzen Welt zeigen, wie schön es in Deutschland ist. Das Besondere: Emma ist eine KI Influencerin, die von künstlicher Intelligenz generiert wird.

Screenshot: Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.

Downton Abbey lässt grüßen

Emma sieht aus wie das Klischee des “German Fräulein-Wunders”. Blond, leicht sommersprossig und super smart. Ihre Mission: Das Image von Deutschland aufpolieren, unser Land als Reise-Destination anzupreisen.

Vor allem auf Instagram führt sie ihr digitales Leben: Posiert auf dem Schlitten und vor alten Burgen. Strahlt mit Pudelmütze auf dem Weihnachtsmarkt.

Ich finde die Idee einer KI-Influencerin interessant, weil sie in den wichtigsten Sprachen der Welt auch Fragen der Reise-Lustigen direkt beantworten kann. Wer Emma auf Englisch sprechen hört, wird sofort an Downton Abbey erinnert. Ihre Stimme klingt wie die von Sophie McShera, die in der Erfolgsserie das Küchenmädchen Daisy spielt.

Ist das Zukunft der Unternehmenskommunikation?

Spannend ist das Projekt Emma zudem, weil sie einen Vorgeschmack auf die Zukunft der Unternehmenskommunikation liefert. Ich bin mir sicher, dass in den nächsten Monaten noch etliche Avatara auf Firmenwebseiten auftauchen werden, die Kundenfragen beantworten oder als Marken-Botschafter in den sozialen Netzwerken agieren.

Die Frage: Was ist real, was ist Künstliche Intelligenz wird immer schwerer zu greifen sein. Wie bei allen Trends gibt es garantiert wieder Retro-Bewegungen: Firmen, die auf echte Kundenberater setzen und authentische Markenbotschafter aus Fleisch und Blut nutzen.

Doch Emma gibt eine Vision von dem, was bereits möglich ist und mit Sicherheit unser Leben in Zukunft immer mehr prägen wird. Mehr von ihr gibt es auf Instagram

Ein neues It-Girl

Obwohl Emma erst seit wenigen Monaten im Amt ist, hat sie es weltweit bereits zu Schlagzeilen gebracht: Von der “Washington Post” bist zur spanischen “El Mundo” berichten die Medien über das neue “It-Girl” aus Deutschland.

Sie steht im starken Kontrast zu traditionellen Figuren wie beispielsweise dem “Rotkäppchen”, das bei uns in Nordhessen als Repräsentantin genutzt wird.

Mit diesem Trendbericht verabschiede ich mich in die Weihnachtspause. Ich wünsche Ihnen gesegnete Festtage und bin ab 9. Januar wieder mit neuen Blogbeiträgen am Start.

Herzliche Grüße

Rainer Wälde