Kundenporträt: Josephine Ruppert unterstützt die Fachkräfte im OP

Es sind die Helden des Alltags, denen sich Josephine Ruppert voll und ganz verschreibt: Krankenschwestern. OP-Fachkräfte. Ärzte, die nach stundenlanger Belastung erschöpft im Operationssaal zum ersten Mal wieder aufatmen können.

Josephine Ruppert

Josephine Ruppert

Der Kampf gegen die Zeitfresser

Wenn es ein Attribut gibt, das Josephine Ruppert am besten beschreiben würde, so wäre es ihr ehrliches und empathisches Interesse an ihren Mitmenschen. Und nicht nur an irgendwelchen Mitmenschen. Eine Gruppe immens belasteter Hilfskräfte, die in Deutschland leider erschreckend wenig Förderung und Unterstützung erfahren.

Für Josephine Ruppert ein Zustand, der verändert werden muss. In ihrer Vorbereitung, das Krankenhauswesen in Deutschland zu revolutionieren, besuchte sie Dutzende Krankenhäuser, sprach mit Hunderten von Krankenhausfachkräften und entlarvte schnell eines der vielen Probleme, die die Arbeit so aufwendig und kräftezehrend gestaltet: Bis zu 140 Einzelteile müssen für eine funktionierende OP mühsam registriert und zusammengestellt werden. Ein Zeitfresser, der Management und Fachkräfte gleichermaßen belastet.

Fertig-Sets entlasten das Fachpersonal enorm

Josephine Ruppert erarbeitet die Lösung: vollständige OP-Sets, die als Komplettpaket geliefert und ohne Komplikationen im OP eingesetzt werden. Weniger Stress für das Management, schnellere Umrüstzeiten für Fachkräfte, zeitnahe Behandlung des Patienten. Ein revolutionäres Verfahren, welches das gesamte Fachpersonal entlastet.

Anfangs war dieses Unterfangen für Josephine Ruppert eine riskante Investition – nur mit kleinem Startkapital und der Unterstützung ihres Mannes startete sie die Initiative. Heute beliefert sie mit ihrer Firma JR OP-TIMIERT etliche Partner in ganz Deutschland.

Foto: Shutterstock

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Es gibt stets Bedarf, Abläufe zu optimieren

Doch Josephine Ruppert ruht sich nicht auf Erfolgen aus. Jüngst startete sie den Pilot-Kurs zum Hybrid-OP-Techniker im Ludwigsburger Klinikum. Auch hier treibt sie ihre Motivation an, die beteiligten Fachkräfte durch Innovation und kompetente Ausbildung zu stärken. Denn obwohl der moderne Hybrid-OP – ein OP-Saal, der mit  modernsten Angiosystemen und bildgebenden Verfahren ausgestattet ist und der Eingriffe schneller, unkomplizierter und sicherer macht – in Deutschland mittlerweile angekommen ist, fehlt das Know-how der Fachärzte, diesen effektiv zu nutzen.

Hierfür schloss sich Josephine Ruppert mit Fachärzten und Experten zusammen, um die erste Ausbildung in diesem Bereich anzubieten. Das Ziel: Ausgebildete OP-Kräfte, die ihr Know-how in ihren Kliniken weiterreichen können. Am letzten Tag der Ausbildung bittet sie Rainer Wälde und sein Team, in Ludwigsburg einen Imagefilm zu drehen.

„Ich habe absolutes Vertrauen in Rainer Wäldes Arbeit“

Sie weiß, was sie an dem erfahrenen Filmemacher Rainer Wälde hat. Vor allem besitzt er den Weitblick und das Verständnis für das jeweilige Thema. Eine absolute Notwendigkeit, wenn man die wichtige Arbeit von Josephine Ruppert betrachtet: „Rainers strukturierte, ruhige Art und sein hoher Erfahrungsschatz als Journalist und Filmemacher haben mich schnell überzeugt. Ich habe absolutes Vertrauen in seine Arbeit und finde seine Filme toll.“

Zusammen mit Kameramann Andreas Lehmann setzt Rainer Wälde Szene für Szene des Drehbuchs um: Interviews mit den Auszubildenden, dem Chefarzt und dem Akademieleiter, Bilder des Besprechungsraums und des Hybrid-OPs selbst. Wäldes Team wirft sich für den Dreh im OP in sterile Krankenhaus-Schale und filmt den letzten Tag der Ausbildung in detailgetreuem Setting.

Der Imagefilm informiert deutschlandweit über den Pilot-Kurs

Auch Josephine Ruppert ist mit von der Partie. Hinter den Kulissen organisiert sie die für den Film notwendigen Räume, sucht aber auch immer wieder das Gespräch mit den Auszubildenden und dem Filmteam. Auch als Pionierin vergisst sie nicht, wofür sie ihre Kraft einsetzt: Der Mensch steht im Mittelpunkt ihrer Arbeit.

Der Film, der so entsteht, ist dabei nicht nur ein reiner Imagefilm. „Wir wollen Kliniken und interessierten Fachkräften die Notwendigkeit für Hybrid-OPs offenbaren. Außerdem möchten wir ein wenig die Angst vor der anspruchsvollen Ausbildung nehmen. Die Teilnehmerstimmen im Film sprechen hier natürlich Bände“, meint Josephine Ruppert. „Was den technischen Fortschritt anbelangt, sind wir mit Deutschland schlechter aufgestellt, als wir denken. Platz 9, Tendenz fallend. Es ist notwendig, dass wir zukünftig geschulte Fachkräfte haben, die den modernen Hybrid-OP bedienen und damit Personal entlasten können. Und es ist notwendig, dass wir nun, nachdem der Pilot-Kurs vorbei ist, anderen Menschen mit diesem Film davon erzählen.“

 

JR Seite

Die Revolution hat gerade erst begonnen

Obwohl sie mit ihren etablierten OP-Sets und einem guten Netzwerk an Partnern bereits unvergleichliche Arbeit in Deutschland geleistet hat, ist für Josephine Ruppert noch lange nicht Schluss. Es ist noch ein langer Weg, genügend Fachkräfte auszubilden und weitere Kliniken vom Nutzen der OP-Sets zu überzeugen. Aber auch ihr Bestreben, weiterhin Abläufe im OP zu optimieren, treibt sie an, sich mit den Bedingungen in deutschen Krankenhäusern zu befassen. Und natürlich mit den Helfern und Ärzten, die hier tagtäglich Leben retten.

Die Zusammenarbeit mit Rainer Wälde ermöglicht es Josephine Ruppert, ihr revolutionäres Konzept einer breiten Masse zugänglich zu machen und gleichzeitig Zeugnis ihrer wertvollen Arbeit zu geben. Ihren Weg, Fachkräfte in Kliniken zu unterstützen, geht sie konsequent weiter: einen Operationssaal nach dem anderen.