
Als im Februar 1558 Heinrich Schickhardt auf die Welt kommt, ahnt niemand, dass aus diesem jungen Bürger Herrenbergs ein so renommierter Baumeister wird, den man gar als „Schwäbischer Leonardo da Vinci“ ehren würde. Das Geburtshaus an der Tübinger Gasse hat die Jahrhunderte leider nicht überdauert. Doch am Haus Nr. 15 erinnert eine Gedenktafel an den berühmten Architekten.
Herrenberg ist stolz auf den berühmten Baumeister

Peter Wilke, Andreas Lehmann & Rainer Wälde auf dem Turm der Stadtkirche
Gemeinsam mit Peter Wilke, der bei der Stadt Herrenberg für die Wirtschaftsförderung und Kultur zuständig ist, laufe ich durch die schmalen Gassen. Im Schlepptau der große Kamerakran, der nur mit zwei Personen durch die Fußgängerzone getragen werden kann. Bei traumhaftem Filmwetter drehen wir in der Altstadt eine Einstellung nach der anderen. Dann beginnt um die Mittagszeit ein riesiges Gewitter. 90 Minuten schüttet es – Gott sei Dank haben wir die wichtigsten Szenen bereits fertig gestellt.
Eine große Begierde zur Baukunst

Vom talentierten Habenichts zum vermögenden Mann

Dreh in der Stadtkirche mit Daniel Sikinger, Rainer Wälde & Andreas Lehmann
Mit den Jahren wächst auch Schickhardts Besitz: Aus dem „talentierten Habenichts“ wird ein vermögender Mann. In den Steuerbüchern von 1613 und 1628 wird er als einer der zehn reichsten Männer von Herrenberg geführt. Selbst nach seinem Tod hat sich Heinrich Schickhardt in seiner Heimatstadt ein weiteres Denkmal gesetzt: In seinem Testament verfügt er, dass 400 Gulden in eine Armenstiftung gegeben werden. Daraus sollen „mittellose Knaben“, die gerne ein Handwerk lernen möchten, ihr Lehrgeld bekommen.
Pressebericht in der Stuttgarter Zeitung
Den fertigen Film Schickhardt Herrenberg finden Sie hier:
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