Thomas Bröker stellt das Marketing auf den Kopf: Wie wäre es, wenn wir durch eine klare Online-Kommunikation alle Interessenten herausfiltern, die ohnehin nicht kaufen? Ein spannender Denkansatz, finde ich, den ich Ihnen in meinem heutigen Beitrag ausführlich vorstellen möchte.

Rainer Wälde und Thomas Bröker

Mit Kreativität und Mut neue Wege gehen

Mich begeistern junge Unternehmer, die mit Kreativität und Mut neue Wege gehen. Thomas Bröker habe ich im November auf der Teilnehmerliste des Solopreneurday in Kassel entdeckt und war schon im Vorfeld ziemlich neugierig, wie er “tickt”.

Mit großem Erfolg hat er eine Webseite und einen YouTube-Kanal zum Thema “Hochsensibilität” aufgebaut. In sehr persönlichen Videos schildert Thomas, wie er als Kameramann beim Fernsehen bereits mit Anfang 20 in einen Burnout kam.

Ungeschminkt und ohne Maske lässt er die Zuschauer an seiner inneren und äußeren Reise teilhaben. Seine Videos bei YouTube gehören zu dem Ehrlichsten, was ich als Medienmacher in den letzten 30 Jahren gesehen habe.

Wer bin ich und was will ich nicht?

Natürlich war ich neugierig, ob das mediale Bild mit dem realen Thomas übereinstimmt. Deshalb habe ich ihn auf den Gutshof eingeladen und mich lange mit ihm unterhalten. Dabei hat mich seine authentische Art überzeugt.

Durch die eigene Krise ist Thomas Bröker seiner Identität sehr früh auf die Spur gekommen und weiß mit 29 Jahren ziemlich gut, wer er ist und was er nicht will. Diese Art der “Deselektion” ist für ihn ein lebenswichtiges Element.

Als hochsensensibler Unternehmer musste er früh lernen mit den Grenzen seiner Begabung umzugehen. Wer wie Thomas eine deutlich höhere Menge an Informationen gleichzeitig verarbeiten kann, kennt das Problem der Reizüberflutung sehr gut. Um nicht erneut auszubrennen, muss er die tägliche Flut von Reizen aktiv drosseln.

Authentisches Marketing zerrt und zieht nicht

Für Thomas Bröker war dies eine wichtige Lernkurve. In den letzten Jahren hat er erkannt: “80 Prozent der Menschen werden nichts von mir kaufen. Sie dürfen mich und mein Angebot ablehnen, das ist ok.” Dadurch entsteht die Freiheit, sich auf die 20 Prozent zu konzentrieren, die Interesse an ihm und seiner Geschichte habe.

Offen berichtet Thomas, wie in der Vergangenheit auch unternehmerische Ängste in ihm aufgestiegen sind: Er fürchtete immer wieder die Akzeptanz und auch den Umsatz zu verlieren. Doch statt erneut in das Hamsterrad des Push-Marketings einzusteigen, genießt er die innere Freiheit.

Mehr Lebensqualität

“Ich gönne es mir heute, genügend Zeit zu haben und entspannt auf einer Frühlingswiese zu sitzen, um neue Inhalte zu lernen” erzählt er mir grinsend. Die gewonnene Energie nutzt er für seine YouTube Community. Das sind die 20 Prozent, die er als Zielgruppe für seine Workshops gewinnen will.

Thomas Bröker betont, dass er für seine Kunden einen hören Mehrwert schaffen will, deshalb berät er bewußt nur eine kleine Zahl von Unternehmen. Sein Credo: “Weniger ist mehr!”

Deselektion bedeutet Klarheit

Dann berichtet er von Unternehmern, die im Marketing schon fast alles ausprobiert haben und merken, es funktioniert nicht! Heute hilft er ihnen den Druck heraus zu nehmen und unter anderem durch Deselektion neue Freiheit zu gewinnen.

Er fügt hinzu: “Es gibt glaube ich niemanden, der am Lebensende sagt: „Hätte ich mal mehr gearbeitet!“ Aber viele die sagen: „Hätte ich mal mehr Zeit mit meinen Lieben verbracht, auf mein Herz gehört, die lang erträumte Reise gemacht, so lange es die Gesundheit zuließ!”

Die neue Ära braucht neue Ansätze

Im Gespräch stellen wir beide fest, dass unsere Ansätze nahe beieinander liegen: Auch ich habe mich vor sieben Jahren ganz vom Push-Marketing verabschiedet, weil mir die aggressive Verkaufsmasche auf die Nerven ging. Vielen meiner Kunden geht es ähnlich: Auch sie spüren, dass eine neue Ära begonnen hat, in der neue Denkansätze notwendig sind.

Von daher begeistert mich das Statement von Thomas Bröker: Durch Deselektion ein entspanntes Marketing zu leben. Doch der erste Schritt zu diesem Modell heißt Klarheit: Wissen wer ich bin – damit meine ich die eigene Positionierung und vor allem zu wissen, was ich NICHT will!

Noch deutlicher: Wer profitiert von meinen Fähigkeiten und meinem Angebot am meisten?  Sobald ich diese Fragen für mich beantwortet habe, kann ich ehrlich und klar auf allen Kanälen kommunizieren.

Die neue Leichtigkeit im Marketing

Wenn Sie sich ein Video von Thomas Bröker anschauen, spüren Sie sehr schnell, ob Sie persönlich zu seiner Zielgruppe gehören oder nicht. Warum? Weil seine Videos polarisieren! Durch die klare Kommunikation, wer er ist und was er will, stößt er die Menschen ab, die ohnehin keinen Workshop bei ihm buchen würden.

Wer dran bleibt und seine Filme abonniert, gehört zu den 20 Prozent, die ihm vertrauen und wie er auf authentische und glaubwürdige Kommunikation setzen. Bei einer Zielgruppe, die so konsequent “deselektiert” ist, fallen seine Angebote auf fruchtbaren Boden.

Mein Best-Practice-Tipp

Nutzen Sie den aktiven Dialog, um die Motive Ihrer Wunschkunden noch besser kennenzulernen. Fragen Sie konkret nach, warum sie sich für Ihre Produkte und Dienstleistungen entschieden haben? Notieren Sie aufmerksam auch die kleinen Signale, die bei der Entscheidung für Sie relevant waren.

Haben Sie den Mut, Ihr Angebot auch zu verknappen. Meine Frau und ich bieten die Seminare unserer Gutshof Akademie nur sechs Monate im Jahr an. Ich persönlich biete meinen Workshop Markenherz nur für 20 Kunden pro Jahr an. Beide Entscheidungen kommunizieren wir auch ganz offen.

Gleichzeitig signalisieren wir dadurch auch unsere Wertschätzung für den einzelnen Menschen: Wer uns seine Gunst und sein Vertrauen schenkt, genießt auch unsere ganze Aufmerksamkeit.

Mehr über authentisches Marketing

www.thomasbroeker.com

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