MS Amadea im Pazifik

MS Amadea im Pazifik

In diesem Jahr feiere ich ein kleines Jubiläum: Seit fünf Jahren bin ich als Filmemacher auf den Weltmeeren unterwegs und habe mittlerweile 140 Reportagen gedreht. Für mich ist das ein Anlass, um eine Zwischenbilanz zu ziehen: Was war die schönste Tour? Spontan denke ich an die Weltreise: In 115 Tagen um den Globus.

Bei den Nachfahren der legendären Bounty

Die Bewohner von Pitcairn in einem Boot

Die Bewohner von Pitcairn in einem Boot

Prägend empfand ich die Begegnungen mit Menschen in der Südsee. Ich erinnere mich an das Interview mit Brenda Christian, die zu den den Nachfahren der “Meuterei auf der Bounty” zählt. Sie lebt auf der abgelegensten aller bewohnten Inseln in der Südsee: Pitcairn. Es gibt keinen Hafen und keinen Flugplatz, keine Kneipe, kein Kino. Kurzum: Der idealer Ort für Lebenskünstler und ein perfektes Versteck für Flüchtlinge – oder für Meuterer. Was mich überraschte: Alle Bewohner passen in ein Boot.

Eine Leidenschaft für Südseeperlen

Südseeperlen

Ich erinnere mich an Dr. Wolfgang Losacker, der seit 25 Jahren auf Rarotango zuhause ist. Als Tropenarzt betreut er Insulaner und Gäste in der Region. Doch seine besondere Leidenschaft gilt der Schönheit der Perlen: Er hat mir den Japaner Kokichi Mikimoto vorgestellt. dem es 1893 als Ersten gelang, eine kugelförmige Naturperle zu züchten. Auf seinen Spuren habe ich auf der Perleninsel in Toba eine Reportage gedreht, auf der seit 1951 erfolgreiche Perlen gezüchtet werden.

Die Kultur des berühmten Ceylon-Tee

Teeplantage in Sri Lanka

Teeplantage in Sri Lanka

Zu den schönsten Schiffsreisen zählt für mich auch die Tour durch den indischen Ozean. Der Besuch von Sri Lanka zählt für mich zu den emotionalen Höhepunkten. Mit Kapila einem lokalen “Tea Guide” bin ich ins Hochland, nach Kandy gereist, um dort einen Film über die Teekultur zu drehen. Die Szene habe ich tief in meinem Inneren gespeichert: Sprachlos stehe ich zum ersten Mal inmitten einer gigantischen Teeplantage und beobachte still die Pflückerinnen bei ihrer Arbeit. Zwischen uns entsteht ein wortloser Dialog aus scheuen Blicken und feinen Teeknospen, die alle sieben Tage geerntet werden. Für mich wie ein Hauch von Ewigkeit an einem ganz besonderen Ort.

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