Ferdinand Magellan

Ferdinand Magellan

In letzter Zeit denke ich immer wieder an Ferdinand Magellan: Mit 250 Männer machte er sich auf den Weg und startete im September 1519 zum größten Abenteuer seines Lebens: Nach einem Zwischenstopp in Madeira, um frische Lebensmittel zu laden, segelten sie an der afrikanischen Westküste entlang und überquerten dann den Atlantik.

Ferdinand Magellan hatte einen kühnen Plan: Er wollte als erster Seemann die Welt umsegeln. Fünf Jahre hatten die Portugiesen das Monopol auf Pfeffer und Muskatnuss und brachten es damit zu unglaublichen Reichtümern. Warum also nicht über den Atlantik segeln und dann im Süden von Amerika den Pazifik erreichen? Ein mutiger Plan – dass die beiden Meere eine Verbindung haben, war bis dahin reine Spekulation.

Meine Reise durch die Magellan-Straße

Maagellanstraße

Maagellanstraße

Mit der MS Amadea war ich rund um Südamerika unterwegs und bin auf derselben Route gereist, die Ferdinand Magellan als erster Europäer erkundet hat: Im Oktober 1520 erreichte Ferdinand Magellan Kap Hoorn und entdeckte die Meeresstraße zum Pazifik, die später nach ihm benannt wurde.


Diese Route begeistert mich bis heute – kein Wunder, dass sie von Kennern als schönste Reise der Welt bezeichnet wird: 1.000 km von Puerto Natales nach Puerto Mont. Vier Tage benötigte die MS Amadea für diese Passage durch eine Welt aus Inseln, Fjorden und Lagunen. Magellan erreichte den Pazifik und entdeckte die Inseln der Südsee. Doch auf der Insel Mactan gab es Streit mit den Eingeborenen. Magellan und etliche seiner Mannschaft wurden getötet. Die Lebensreise des visionären Weltumseglers war damit zu Ende.

Magellans Mut zahlt sich aus

MS Amadea

MS Amadea

Unter dem Kommando von Juan Delcano gelangen die überlebenden Spanier auf die Molukken und tauschten dort eine Ladung mit wertvollen Gewürzen ein. Über Kapstadt segelten sie nach Spanien zurück und vollendeten damit die erste Weltumsegelung. Von 250 Mann Besatzung haben nur 18 überlebt. Die Gewürze waren so wertvoll, dass sogar noch ein Gewinn übrigbleibt. Doch was für Spanien noch viel wichtiger war: Dank Magellans Mut und seiner Seefahrtskunst wurde das Handelsmonopol der Rivalen aus Lissabon gebrochen.

Was mich beeindruckt: Im Winter 2012 gelang es Loick Peyron und seiner Crew zum ersten Mal, in 45 Tagen die Welt zu umsegeln. Im November starteten sie mit ihrem Trimaran von Europa aus entlang der afrikanischen Westküste, um das Kap der Guten Hoffnung herum, südlich an Australien und Neuseeland vorbei, um Kap Hoorn und schließlich wieder Richtung Norden durch den Atlantik. Nach über 24.000 Seemeilen kamen sie im Januar 2012 im Ärmelkanal an und stellten damit einen neuen Weltrekord auf.

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